Ambulanz
Privatpraxis für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychologische Psychotherapie und Neuropsychiatrie in Dortmund.

Die Ambulanz der Phoenixseeklinik steht Ihnen – wie eine klassische Privatpraxis für Psychiatrie und Psychotherapie – ambulant zur Verfügung.

Sie finden uns in eigenen Praxis-Räumlichkeiten in der 2. Etage des Ärztehauses am Phoenixsee in der Phoenixseestraße 13.

Sie können sich vor und nach einer teilstationären Behandlung, aber auch völlig unabhängig davon an unsere Ambulanz wenden. Trägerin der Ambulanz ist nicht ein einzelner Arzt, sondern die Phoenixseeklinik – ansonsten unterscheidet sich die Ambulanz nicht von einer Praxis.

In der Ambulanz stehen Ihnen erfahrene Fachärztinnen und Fachärzte sowie Psychotherapeutinnen zur Verfügung. Wir klären gemeinsam ab, wie die Belastung einzuordnen ist und ob eine Diagnose zu stellen ist.

Die Behandlung wird individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst. Hier stehen uns die Möglichkeiten der modernen, wissenschaftlich fundierten Psychiatrie und Psychotherapie vollumfänglich zur Verfügung.

Lernen Sie unser Ambulanz-Team kennen

Annika Raabe, M.Sc.

Neben einer vertrauensvollen und wertschätzenden Zusammenarbeit möchte ich Ihnen als Psychologische Psychotherapeutin vor allem mit einem für Sie individuell erarbeiteten Behandlungsansatz zur Seite stehen. Mithilfe eines integrativen verhaltenstherapeutischen Ansatzes ist mein Anliegen, Ihnen nicht nur Strategien im Umgang mit Symptomen aufzuzeigen, sondern auch gemeinsam mit Ihnen die symptomauslösenden Muster zu erkennen, einzuordnen und zu bearbeiten. Psychotherapie bedeutet, an sich selbst zu arbeiten und sich auch herausfordernden Themen zu stellen. Deshalb versuche ich,Ihnen eine Atmosphäre zu schaffen, in der Sie sich wohl und angenommen fühlen können. Die gemeinsame Arbeit ist an Ihr Tempo angepasst. Eine offene Rückmeldung Ihrerseits ist dabei immer erwünscht.

Ich verfüge über mehrjährige Erfahrung in der Behandlung verschiedener psychischer Erkrankungsbilder im ambulanten Bereich sowie auch in der stationären Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen und dem Tätigkeitsfeld der JVA.

Behandlungsschwerpunkte:
  • Abhängigkeitserkrankungen (stoffgebundene und stoffungebundene)
  • ADHS im Erwachsenenalter
  • Affektive Erkrankungen (Depressionen, bipolare Erkrankungen)
  • Angst- und Zwangserkrankungen
  • Chronifizierte Erkrankungsbilder
  • Erkrankungen der Persönlichkeitsstruktur
  • Schizophrenie

Sina Blankenagel, M.Sc.

Herausforderungen gehören zum Leben dazu und begegnen uns allen. Manchmal kann es sein, dass diese die aktuellen Bewältigungsfähigkeiten übersteigen oder jemand von Geburt bzw. frühen Umgebungserfahrungen an Anlagen in sich trägt, die verletzlich für Krisen und psychische Störungen machen. In diesen Phasen möchte ich Sie gerne unterstützen. Für mich gibt es dabei keinen vorgefertigten Ablaufplan, den ich Ihnen überstülpe. Wir werden je nach Ihrem persönlichen Anliegen (Beispiele finden Sie unter Behandlungsschwerpunkten) gemeinsam und transparent nach einer ausführlichen Kennenlern- und Diagnostikphase einen individuellen Behandlungsplan entwickeln.

Hierbei sehe ich die therapeutische Beziehung als den zentralen Faktor für den Erfolg einer Therapie an. Mir ist es deshalb wichtig, Ihnen empathisch, vertrauensvoll und auf Augenhöhe gegenüberzutreten. Ich möchte für Sie in unserer Zusammenarbeit einen Raum schaffen, in dem Sie sich jederzeit sicher und als Person akzeptiert und gut aufgehoben fühlen, Sie sich auch bezüglich unangenehmer oder schambesetzter Themen öffnen und Veränderungen zunächst in diesem Setting üben können. Hierbei darf es – entgegen vielen Erwartungen – auch mal humorvoll zugehen, und es werden bisherige Ressourcen und Fähigkeiten reaktiviert und weiterentwickelt. Ich begeistere mich neben den wissenschaftlich anerkannten und evidenzbasierten kognitiv-verhaltenstherapeutischen Methoden besonders für emotionsfokussierte und achtsamkeitsbasierte Techniken. Auch orientiere ich mich an imaginativen Interventionen aus der Schematherapie.

Ich bin Psychologin (Master of Science, Ruhr-Universität Bochum) und approbierte Psychologische Psychotherapeutin mit der Fachkunde im Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie (Akademie für angewandte Psychologie und Psychotherapie, Köln) und habe Zusatzqualifikationen in Entspannungsverfahren und Gruppenpsychotherapie. Ich durfte bisher umfassende und vielschichtige Erfahrungen im ambulanten (verschiedene Psychotherapiepraxen in Köln) und klinisch-psychiatrischen Bereich sammeln (Klinik Königshof in Krefeld, in der ich Menschen als Stationspsychologin in akuten Lebenskrisen und bei stark ausgeprägter Symptomatik eines breiten Spektrums psychiatrischer Erkrankungen wie Psychosen, Depressionen oder Abhängigkeitserkrankungen zur Seite stand). Ich bin Mitglied der Psychotherapeutenkammer NRW und eingetragen in das Arztregister der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein. Regelmäßige Fortbildungen (u.a. EMDR, Beziehungen, …), Supervision, Selbstreflexion und kollegialer Austausch sind für mich selbstverständlich. Behandlungen kann ich auf Deutsch und Englisch anbieten.

Behandlungsschwerpunkte:
  • Leidensdruck durch belastende Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen oder einer Lebenssituation (z.B. depressive, manische, ängstliche Episoden, Stress- und Erschöpfungszustände, Folgen traumatischer Ereignisse)
  • Ungünstige lebens- und situationsübergreifende Beziehungsmuster / -konflikte (z.B. Persönlichkeitsakzentuierungen / -störungen)
  • Schwierigkeiten in der Emotionswahrnehmung und -regulation
  • Kein ausreichendes oder negatives Selbstwertempfinden
  • Schwierigkeiten im Erleben und Ausleben einer freien, glücklichen Sexualität
  • Psychotische Erlebensformen
  • Verhaltens- und substanzgebundene Süchte
  • Unsicherheiten in der Identität / Lebensgestaltung / Wertekonflikte

Dipl.-Psych. Dr. rer. medic. Miriam Basilowski

Ich arbeite seit vielen Jahren als approbierte Psychologische Psychotherapeutin mit der Fachkunde im Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie und bin Mitglied der Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen sowie eingetragen im Arztregister der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.

In der therapeutischen Arbeit lege ich besonderen Wert auf Transparenz, die gemeinsame Entwicklung der individuellen Belastungsmodelle und eine ressourcenfokussierte Zielklärung. Vor dem Hintergrund meiner wissenschaftlichen Forschung fließen wichtige Faktoren der Salutogenese und resilienzfokussierte, motivationspsychologische und emotionsfokussierte Ansätze stets in die Arbeit mit ein. Durch kontinuierliche Weiterbildungen ist der Behandlungsstandard wissenschaftlich fundiert und immer auf die spezifischen, persönlichen Belange der Ratsuchenden ausgerichtet.

Ich verfüge über breites therapeutisches Wissen aus komplexen stationären und ambulanten Therapiesettings. Neben der Arbeit mit Depressionen, Ängsten, Trauma und Persönlichkeitsstörungen habe ich vertiefte Kenntnisse aus dem Bereich Substanzmissbrauch und Sucht (Alkohol, Medikamente, „legale Drogen“ und Chemsex), Krankheitsbewältigung bei neurologischen Erkrankungen (z. B. Multiple Sklerose), Infektionserkrankungen (z. B. HIV und Geschlechtskrankheiten) und Schmerzerkrankungen (z. B. Migräne, Fibromyalgie). Zudem liegt ein weiterer Arbeitsschwerpunkt in der Arbeit mit Ratsuchenden aus der LGBTQIA+ Community, wie z. B. der psychotherapeutischen Begleitung der Transition, bei Coming-out-Prozessen, bei Identitätsthemen u. v. m.

Zusätzlich zu meiner Tätigkeit als Psychotherapeutin halte ich Vorträge und veranstalte Workshops für Betroffene (z. B. zum Thema Stress, Krankheitsbewältigung). Ich bin Entspannungstherapeutin und Präventionskursleiterin für Qi Gong und Meditation (durch die Zentrale Prüfstelle Prävention zertifiziert). Als Dozentin und Supervisorin für Verhaltenstherapie bin ich darüber hinaus tätig in der zertifizierten Fort- und Weiterbildung von Psychotherapeut*innen und ärztlichen Kolleginnen und Kollegen, sowie Teil des wissenschaftlichen Kongressboards des jährlichen Fachtags „Sexualität und Psyche“.

Mehr als Therapie…

Nicht immer ist eine reguläre ambulante Psychotherapie das Mittel der Wahl. Oftmals reichen gezielte Ansätze und Kurzinterventionen, um akute Belastungen anzugehen. Wir bieten in diesem Kontext zwei Spezialsprechstunden als Selbstzahlerleistung an:

Alltagsbelastung durch hohe berufliche Anforderungen oder Konflikte können sich schnell durch innere Anspannung, Grübeln oder Schlafstörungen bemerkbar machen. Eine ausführliche Analyse der Stressoren sowie das Erproben verschiedener Entspannungstechniken in der Ruhe und in der Bewegung kann ein hilfreicher Weg zur Verbesserung der Entspannungsfähigkeit sein. Termine zur Stresssprechstunde erhalten sie unter Tel. 0231 58 68 38-0.

Behandlerinnen und Behandler aus dem medizinischen und psychosozialen Arbeitsumfeld sind oft besonderen Belastungen ausgesetzt, sei es durch die hohe Taktung im Arbeitskontext, belastende Situationen am Arbeitsplatz mit Kolleg*innen oder Patient*innen oder Stressoren im Privatleben. Viele Behandlerinnen und Behandler haben hohe Ansprüche an die eigene Professionalität und die eigene Leistung, sodass (über)fordernde Situationen meist sehr lang ausgehalten werden, bevor man sich Unterstützung sucht.

Wir bieten Ihnen in unserer BehandlerInnensprechstunde einen geschützten Rahmen zur Reflexion der aktuellen Stressoren, bieten auf Wunsch Coaching, Unterstützung zur Ressourcenaktivierung und therapeutische Begleitung oder eine ambulanzinterne Überleitung zur somatischen Abklärung. Termine zur BehandlerInnensprechstunde erhalten Sie unter Tel. 0231 58 68 38-0.

Behandlungsschwerpunkte:
  • Affektive Störungen (Depression, Burnout, Erschöpfungszustände)
  • Anpassungsreaktionen bei herausfordernden Lebenssituationen und Krankheitsbewältigung
  • Transidentität
  • Angst- und Panikstörungen
  • Akute Belastungsreaktionen nach traumatischen Erlebnissen und posttraumatische Belastungsstörung
  • Substanzmittelmissbrauch und Sucht (Alkohol, „legale Drogen“, Medikamente, Chemsex)
  • Persönlichkeitsakzentuierungen, Beziehungsstörungen und Persönlichkeitsstörungen
  • Somatoforme Störungen


Nicht immer sind Diagnosen zum Zeitpunkt der Therapieplatzsuche bereits bekannt, das ist natürlich keine Hürde. Im Rahmen einer psychologischen Eingangsdiagnostik werden die aktuellen Beschwerden ausführlich analysiert.

Christopher-Julian Gramsch

Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie erkenne und behandle ich psychische Störungen und Krankheiten der Gefühle, des Denkens, der Stimmung, des Erlebens und des Verhaltens.

Durch kontinuierliche Weiterbildung und menschliches Verständnis möchte ich Ihnen die Behandlung in meinen Räumlichkeiten so angenehm wie möglich gestalten und mithilfe neuartiger Behandlungsmethoden zum Erhalt Ihrer seelischen Gesundheit beitragen.

Ich verfüge über verschiedene psychiatrische sowie medizinische Vorerfahrungen im ambulanten und klinisch-psychiatrischen Bereich. Meine Facharztweiterbildung verbrachte ich in der LWL-Universitätsklinik Bochum, wo ich auf verschiedenen Stationen Expertise in der Diagnostik und Behandlung psychiatrischer Erkrankungen erlangen konnte.

Im Rahmen der Facharztausbildung konnte ich ergänzende internistische als auch neurologische Erkenntnisse gewinnen, die einem ganzheitlichen Behandlungskonzept dienen. Ich habe nicht nur das psychologische Verständnis für die psychiatrischen Einschränkungen, sondern kann auch ergründen, ob diese durch körperliche Erkrankungen zum Beispiel des Gehirns verursacht werden. Des Weiteren bin ich berechtigt, psychiatrische Erkrankungen mit Medikamenten zu behandeln, falls dies notwendig ist.

Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie biete ich auch psychiatrisch supportive Gespräche sowie gezielte psychotherapeutische Interventionen an.
In ruhiger und angenehmer Atmosphäre werden wir Ihnen helfen, den für Sie geeigneten Therapie- oder Behandlungsansatz zu finden.

Behandlungsschwerpunkte:
  • Affektive Störungen (Depression, bipolare Erkrankungen, Erschöpfungszustände und Burnout)
  • Angst- und Panikstörungen
  • Akute Belastungsreaktion, Anpassungsstörungen
  • ADHS des Erwachsenenalters
  • Persönlichkeitsdiagnostik / -störungen
  • Abhängigkeitserkrankungen
  • Psychotische Störungen

Dr. med. Christian Voß

Geboren 1980 in Dortmund. Medizinstudium in Köln und Amsterdam, Ärztliche Prüfung und Approbation als Arzt 2007. Weiterbildung in Psychiatrie und Psychotherapie bei Prof. Dr. Dr. Schneider, Aachen (allgemeine Psychiatrie), und Prof. Dr. Norbert Konrad, Berlin (allgemeine und forensische Psychiatrie, Gutachten zu Fragestellungen der Schuldfähigkeit und Kriminalprognose für Land- und Kammergericht in Berlin sowie umliegende Landgerichte). Psychotherapie-Ausbildungen in Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie, Genehmigung in beiden Verfahren. Wissenschaftliche Arbeit zur Zytoarchitektonik des basalen Vorderhirns des Menschen (Forschungszentrum Jülich), Promotion 2009 an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie 2013.

Gründungs-Chefarzt ab 2014 (Tagesklinik am Friesenplatz, Köln). Schwerpunkte in der Behandlung komplexer und behandlungsresistenter psychischer Störungen, bspw. pharmakologisch-therapieresistenter Depressionen, Vertiefung in pharmakologischen Augmentationsstrategien mit Fokus auf Wirksamkeit und Verträglichkeit, rTMS (Einführung in Köln 2014) und Ketamin-Infusionsbehandlung (Einführung in Köln 2018); weiterer Schwerpunkt auf differentialdiagnostische Ausschlussdiagnostik seltener organischer Ursachen für psychische Störungen inkl. individualisierter MRT (in Kooperation mit Prof. Dr. Wiesmann, Aachen) und Labordiagnostik. Aufbau von Tageskliniken und Ambulanzen mit Fokussierung auf affektive Störungen, Stressfolgeerkrankungen, Angst- und Zwangs- sowie Traumafolgestörungen, ambulant zusätzliche Schwerpunkte ADHS und kognitive Störungen / Neuropsychiatrie sowie Neurologie; Standorte in Köln und Dortmund inkl. Fortbildungsinstitut, Alleingesellschafter der Einrichtungen im Verbund VOSS Humanmedizin mit über 80 Mitarbeitenden (Stand 2024).

Mitgliedschaften in Fachgesellschaften: DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V.), DGNR (Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie e.V.), BDK (Bundesdirektorenkonferenz, Verband leitender Ärztinnen und Ärzte der Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie e.V.).

Umfassende Diagnostik

Weil seelische Gesundheit auch Gehirngesundheit ist.

Seelische Gesundheit ist auch Gehirngesundheit. Deshalb berücksichtigen wir, sofern Sie dies wünschen, eine ausführliche Diagnostik. Hierbei werden organische Ursachen Ihres Leidens ausgeschlossen oder auch festgestellt. Im nächsten Schritt wird eine Diagnose gestellt, welche die Symptome sowie die psychischen, organischen und sozialen Faktoren berücksichtigt.

Anhand einer klinischen Untersuchung lässt sich nicht sicher differenzieren, ob die Symptome einer Depression, einer Angststörung, einer Zwangserkrankung, einer stressbezogenen Störung oder auch kognitiver Einschränkungen auf organische Ursachen zurückgehen. Eine organisch fassbare Ursache ist selten. Falls organische (Mit-) Ursachen vorhanden sein sollten, so bestehen häufig auch weitere körperliche Symptome, die im Rahmen einer Untersuchung festgestellt werden können. Es kommt jedoch auch vor, dass organische Ursachen eine idiopathische (also grundständig ohne fassbare Ursache vorkommende) psychische Erkrankung nachahmen, ohne dass es Anzeichen für organische Ursachen gibt. Daher ist die Ausschlussdiagnostik so wichtig.

Gerade die Kombination aus Untersuchungsgespräch, Testpsychologie, neurologischer Untersuchung und technischen Zusatzverfahren erhöht die diagnostische Präzision und Aussagekraft.

Wir legen Wert darauf, dass alle Untersuchungsmethoden schmerzfrei, angstfrei und ungefährlich sind.

Um ein vollständiges Bild über die möglichen psychischen Symptome zu erlangen, werden Informationen über die Bewusstseinsklarheit, das Konzentrationsvermögen, den formellen und inhaltlichen Aspekt des Denkvorgangs, die Wahrnehmung, das Erleben der Ich-Grenzen, die Stimmung, das affektive Mitschwingen, den Antrieb, die Freudfähigkeit, Angst- und Zwangssymptome, Unruhe und Anspannungszustände sowie verschiedene vegetative Funktionen gewonnen. Dies geschieht für Sie als Patientin oder Patienten in der Regel unmerklich.

Besonders wichtig sind in einem ersten Arzt-Patienten-Kontakt Ihre konkreten Anliegen, Ihre krankheitsbezogene Vorgeschichte, körperliche Vorerkrankungen und Fragen zum Substanzkonsum. Zentral sind auch Ihre Biographie und familiäre Vorbelastungen.

Der Einzug technischer Möglichkeiten in den neurologischen und psychiatrischen Fachgebieten sollte nicht zur Vernachlässigung körperlicher Untersuchungen führen. Gerade die neurologische Untersuchung gibt bei zielgerichteter Durchführung präzise Auskunft über Muskelkraft, Reflexe, vegetative Versorgung, Sensibilität und komplexere Funktionen wie Gleichgewicht und Koordination.

Das diagnostische Erstgespräch lässt üblicherweise bereits eine Eingrenzung der Fragestellung zu. Häufig kann eine Diagnose gestellt werden. Manchmal können zunächst Symptomkomplexe, sogenannte Syndrome, betrachtet werden und bedürfen noch weiterführender Diagnostik und Verlaufsbeobachtung.

Anhand der Erstuntersuchung wird festgelegt, ob und ggf. welche testpsychologischen Untersuchungen durchgeführt werden.

Als zentrales Untersuchungsverfahren führen wir die MRT des Gehirns als eigene Leistung durch. Die Untersuchung wird von uns auf die individuelle Fragestellung angepasst und optimiert. Auch der Befund wird von einem Psychiater und einem Radiologen gemeinsam erstellt.

Die MRT hat mittlerweile einen zentralen Stellenwert in der Ausschlussdiagnostik bei psychischen Erkrankungen. Die MRT funktioniert ohne Röntgenstrahlung und ist völlig ungefährlich.

Was geschieht im MRT?

Ihr Körper besteht zum großen Teil aus Wasser. Sie haben daher jede Menge positiv geladener Wasserstoff-Protonen in Ihrem Körper. Diese Protonen drehen sich sehr schnell um sich selbst („Kernspin“) – dies tun sie einfach so und immer unverändert. Da bewegte Ladungen ein magnetisches Moment haben, haben Sie somit ein potentiell messbares magnetisches Feld in sich, was wir uns mit der MRT zunutze machen. Daher kommt auch der Begriff „Kernspin-Tomographie“, der früher alternativ zu MRT genutzt wurde.

Wenn Sie in die „Röhre“ gefahren werden, ist Ihr Kopf in der Mitte eines sehr starken äußeren Magnetfelds platziert. In diesem Magnetfeld beginnen Ihre Wasserstoff-Protonen nun, sich entlang des Magnetfelds auszurichten und wie Kreisel zu „eiern“, die Sie vielleicht aus Ihrer Kindheit kennen.
Noch können wir nichts messen, denn Ihre winzigen, körpereigenen Magnete, die Wasserstoff-Protonen, sowie das äußere Magnetfeld des MRT sind parallel zueinander. Indem wir aber nun einen geeigneten Radiowellen-Impuls in das Gewebe einstrahlen, regen wir Ihre Wasserstoffprotonen an. In der Folge laufen die Kreiselbewegungen kurzzeitig gleich und die Hauptrichtung der Magnetisierung kippt aus der Richtung des äußeren Magnetfelds heraus, sodass ein Signal messbar ist.

Den Ablauf von Anregung bis zur Messung des Signals und mehrfache Wiederholung nennen wir Sequenz. Jede Sequenz beantwortet uns Fragen, indem sie auf bestimmte Eigenschaften von Geweben optimiert ist. Diesen Wichtungen liegt zugrunde, dass verschiedene Gewebe und Substanzen Ihre Signale unterschiedlich schnell verlieren und ihre Magnetisierung unterschiedlich schnell wieder aufbauen. Geben wir ein Beispiel: Die Wasserstoff-Protonen in Fett bauen ihre ursprüngliche Ausrichtung nach der Anregung rasch wieder auf, Wasser tut dies weniger schnell. Wiederholen wir die Anregungen Ihres Gewebes also sehr schnell hintereinander, so wird Fett viel Signal geben und Wasser wenig, Fett „leuchtet“ hell, Wasser ist schwarz. Möchten wir umgekehrt gerne Wasser im Gewebe sehen, warten wir nach dem Anregen ein wenig ab, bevor wir ein Signal messen. Während viele Gewebe ihr Signal schon verloren haben, ist das von Wasser noch messbar. In einer solchen Sequenz wird also das Wasser viel Signal haben und hell leuchten.

Die MR-Physik ist mittlerweile so fortgeschritten, dass sehr komplexe Sequenzen programmiert werden, die gezielt bestimmte Gewebe-Bestandteile betonen oder deren Signal auslöschen bzw. unterdrücken können. Wir haben somit spezialisierte Sequenzen, die uns etwas über mögliche Durchblutungsstörungen, Blutungen, Tumoren, Entzündungen, Entmarkungen, Stoffwechselstörungen oder auch Abbauprozesse sagen können.
Manchmal spielen Kontrastmittel hierbei eine Rolle. Gewebe, die Kontrastmittel anreichern, verändern ihre Magnetisierbarkeit und geben dann ggf. ein stärkeres Signal, „leuchten“ also „hell“.

Warum ist es im MRT so laut?

Damit man bis auf den Millimeter genau zuordnen kann, aus welchem Punkt in Ihrem Gehirn ein gemessenes Signal kommt, wird das äußere Magnetfeld des MRTs in allen drei Raumebenen durch kleinere Magnetfelder überlagert. Am Ende ist dann für jeden Voxel im Untersuchungsgebiet die Geschwindigkeit und Ausrichtung der Kernspins charakteristisch und ein Computer kann Bilder errechnen. Die Überlagerung des Magnetfeldes geschieht durch zusätzliche magnetische Felder im MRT-Scanner. Deren Ein- und Ausschalten geht mit Vibrationen einher, die für das „Klopf- und Summ-Konzert“ verantwortlich sind. Natürlich erhalten Sie einen entsprechenden Gehörschutz.

Warum wird mir vor der Untersuchung ein „kleiner Käfig“ auf den Kopf gesetzt?

Dieser „kleine Käfig“ ist eine Kopfspule, welche den anregenden Impuls sendet und die Signale aus Ihrem Kopf empfängt. Um möglichst viel Signal und wenig Rauschen zu empfangen, ist es günstig, diese Spule so nah wie möglich am Kopf zu haben.

Vorbereitung auf die Untersuchung

Sie werden vor der Untersuchung umfassend ärztlich aufgeklärt werden. Hierbei wird auch besprochen, ob metallische Implantate bestehen und problematisch sind. Dies wird im individuellen Fall abgeklärt. In jedem Fall sollte aufgrund möglicher metallischer Partikel am Tag der Untersuchung keine Kosmetik aufgetragen werden. Schmuck und Piercings müssen herausgenommen bzw. abgelegt werden.

Die „Röhre“ des von uns verwendeten MRTs ist mit 70 cm extraweit. Es besteht permanenter Sprechkontakt zu den TechnikerInnen, die Sie über den gesamten Untersuchungsablauf hinweg im Blick behalten.

Wir kooperieren mit großen medizinischen Laboren. Eine umfassende Blutuntersuchung ist ein wichtiger Bestandteil der notwendigen Ausschlussdiagnostik. Auch die Laboruntersuchung wird auf Ihre Bedürfnisse und Fragestellungen abgestimmt. Neben Aussagen über das Blutbild, die Elektrolyte, Leber- und Nierenwerte sowie Fett- und Zuckerstoffwechsel können relevante Hormone und Entzündungswerte bestimmt werden.

Ob ein Gentest (ABCB1-Gentest und Stada-Gentest) im individuellen Fall nützlich ist, kann ebenfalls erörtert werden. Falls eine Pharmakotherapie eingeleitet wurde, können Serumspiegelkontrollen (Therapeutisches Drug Monitoring, TDM) hilfreich sein.

Auf eine Lumbalpunktion mit Liquordiagnostik kann in den allermeisten Fällen verzichtet werden. Sollte sie notwendig werden, so ist sie bei uns möglich.

Als weitere technische Untersuchungsmethoden bieten insbesondere die Elektroenzephalographie (EEG) und der Ultraschall der hirnversorgenden Gefäße und des Hirngewebes ergänzende diagnostische Möglichkeiten. Die gesamte neurologische Elektrophysiologie und High-End-Ultraschall stehen bei uns zu Ihrer Verfügung.

Das EEG leitet die elektrischen Aktivitäten der Hirnrinde ab und hat eine exzellente zeitliche Auflösung, jedoch eine sehr schwache räumliche Auflösung. Da es sich bei der MRT genau umgekehrt verhält, ergänzen sich beide Verfahren bei bestimmten Fragestellungen sehr gut.

Ultraschalluntersuchungen haben ihre Stärke wiederum in den Gefäßuntersuchungen des Gehirns. Aber auch spezielle Strukturen des Hirngewebes können dargestellt werden. Insbesondere einige Kerngebiete (Ansammlungen von Nervenzellkörpern) im Hirnstamm sind im Ultraschall sichtbar, während sie in MRT-Untersuchungen kein abgrenzbares Signal geben. In neueren wissenschaftlichen Studien sind beispielsweise die serotonergen Raphe-Kerne des Mittelhirns in den Fokus des Interesses gerückt, deren Schallverhalten bestimmt werden und dies diagnostisch genutzt werden kann.

Wir werden Sie jederzeit transparent beraten, welche Untersuchungen mit welcher wissenschaftlichen Zuverlässigkeit eingesetzt werden können. Ob Sie sich gern auf den wissenschaftlich belastbaren Teil von Untersuchungen beschränken möchten oder neueste Erkenntnisse, deren wissenschaftliche Absicherung noch laufend ist, in Anspruch nehmen möchten, entscheiden selbstverständlich Sie.

Behandlungsoptionen in unserer Ambulanz

Psychotherapie steht an erster Stelle der Behandlungsoptionen unserer Ambulanz. Psychotherapie ist für die meisten psychiatrischen Krankheitsbilder die wichtigste Therapieform. Psychotherapie heißt, so angenommen werden, wie man ist, und zugleich fundierte Unterstützung bei einem Veränderungsprozess zu erhalten.

Bei uns arbeiten ausschließlich voll approbierte Spezialistinnen und Spezialisten – sowohl im Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie als auch in der Psychologischen Psychotherapie, hier insbesondere im Schwerpunkt Verhaltenstherapie mit ihren diversen Vertiefungsbereichen.

Sie können sich gern näher über Psychotherapie auf den Seiten unserer Tagesklinik informieren. Bitte berücksichtigen Sie, dass Psychotherapie teilstationär in einer Frequenz von 4 x 50 Minuten pro Woche als Intensivbehandlung gestaltet wird, während sie ambulant mit einer Zeiteinheit von 1 x 50 Minuten pro Woche angeboten wird.

Wann immer dies möglich ist, z.B. durch Psychotherapie, werden wir uns bemühen, auf eine Medikation bei psychischen Störungen zu verzichten.

Ob ein Medikament erforderlich ist, hängt vom Störungsbild und insbesondere auch von dessen Schwere- und Ausprägungsgrad ab.

Wir verwenden ausschließlich modernste Therapiestrategien und gehen nach wissenschaftlichen Leitlinien und geeigneten Algorithmen vor. Somit bemühen wir uns um eine bestmögliche Steuerung hinsichtlich der Auswahl des Wirkstoffs, der Dosierung, eines Stufenschemas bei Nichtansprechen sowie im Hinblick auf ein späteres Ausschleichen.

Eine Medikation ist im Rahmen einer ambulanten Behandlung stets in einen Gesamtbehandlungsplan eingebettet, zu welchem auch regelmäßige psychiatrische Verlaufsuntersuchungen und Behandlungsgespräche gehören. Ggf. finden regelmäßige Rücksprachen zwischen Psychiaterin / Psychiater und der behandelnden Psychotherapeutin statt, um die Behandlung zu koordinieren.

Labor- und EKG-Kontrollen sowie Serumspiegelkontrollen führen wir als eigene Leistungen durch.

Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie hier.

Informieren Sie sich auf den Seiten der Phoenixseeklinik gern über Ketamin und rTMS. Falls diese Reserveverfahren empfohlen werden, wenden wir diese in der Regel während einer tagesklinischen (täglichen) Behandlung an, was mit dem hohen Betreuungsaufwand zusammenhängt.

Schwerpunkte

Wir sind ambulant im gesamten Spektrum der Psychiatrie und Psychotherapie und psychologischen Psychotherapie an Ihrer Seite.

Wenn das Leben wie eine endlose Reihe von Verpflichtungen erscheint und die Erschöpfung nicht mehr nur körperlich, sondern auch emotional und mental spürbar wird, könnte es sich um eine Stressfolgestörung oder ein Burn-out handeln. Es fühlt sich an, als ob keine Energie mehr vorhanden ist, um alltägliche Aufgaben zu bewältigen, und die Freude an Aktivitäten, die einst als bereichernd empfunden wurden, schwindet. Ein Erleben von Entfremdung macht sich breit, die Welt erscheint grauer, und der Wunsch nach Rückzug wird immer stärker.

Informieren Sie sich hier näher über Stressfolgestörungen / Burn-out.

Die Depression ist eine psychische Störung, die sich wie ein dichter Nebel über das Denken, Fühlen und Handeln legt. Sie entzieht den Menschen die Fähigkeit, Freude zu empfinden, schwächt die Energie und lässt die Welt farblos und leer erscheinen. Selbst einfache Tätigkeiten erfordern enorme Anstrengungen, und die Zukunft erscheint hoffnungslos. Dieser Zustand geht über normale Traurigkeit hinaus und greift tief in das persönliche und berufliche Leben ein.

Informieren Sie sich hier näher über Depression.

Angst ist wie ein ungebetener Gast, der die Kontrolle über Gedanken und Körper übernimmt, oft ohne erkennbaren Grund. Vorkommen kann ein ständiges Gefühl der Besorgnis oder Furcht, das alltägliche Situationen überwältigend und unbeherrschbar macht. Diese übertriebene Angst kann sich in körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Zittern oder Atemnot äußern.

Informieren Sie sich hier näher über Angststörungen.

Bei Zwangsstörungen wird der Alltag von wiederkehrenden Gedanken und Handlungen überschattet, die sich wie ein Kreislauf anfühlen, aus dem man nicht ausbrechen kann. Diese Zwänge dienen oft dem Versuch, Angst oder Unbehagen zu mindern, führen aber zu keiner echten Erleichterung. Sie nehmen viel Zeit in Anspruch und beeinträchtigen das normale Leben erheblich.

Informieren Sie sich hier näher über Zwangsstörungen.

Nach einem tiefgreifenden traumatischen Erlebnis kann das Leben in zwei Teile gespalten werden: vor und nach dem Ereignis. Die Welt fühlt sich nicht mehr sicher an, und es kann schwierig sein, Vertrauen zu finden. Flashbacks und Albträume holen die Vergangenheit immer wieder ein, und der Körper bleibt in einem Zustand der erhöhten Wachsamkeit.

Informieren Sie sich hier näher über Traumafolgestörungen.

Persönlichkeitsstörungen zeichnen sich durch tief verwurzelte Muster von Denk- und Verhaltensweisen aus, die sich stark von gesellschaftlichen Erwartungen unterscheiden. Diese Muster sind starr und durchdringen viele Lebensbereiche, was zu erheblichen Problemen in sozialen Beziehungen und im Umgang mit sich selbst führt.

Informieren Sie sich hier näher über Persönlichkeitsstörungen.

Wir bieten die komplette ADHS-Diagnostik samt psychiatrischer Untersuchung, Abklärung möglicher organischer Faktoren, testpsychologischer Untersuchung sowie nach Diagnosestellung eine entsprechende Therapie, ggf. medikamentöse Behandlung (z.B. Methylphenidat / Ritalin Adult, Lisdexamfetamin / Elvanse) im Rahmen eines Gesamtbehandlungsplans an. Auch mit dieser Thematik besteht in unseren Einrichtungen eine mehrjährige Erfahrung.

Unsere Kosten werden in der Regel durch Privatversicherungen und Beihilfestellen vollumfänglich erstattet. Bitte beachten Sie, dass die ADHS-Diagnostik hiervon abweicht. Ein Leistungsbestandteil wird ohne Kostenerstattung als Gutachten abgefasst, um unseren mehrstündigen Aufwand angemessen abzubilden.

Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) umfassen eine Gruppe von komplexen Störungen, die sich in der Regel in der frühen Kindheit manifestieren und das gesamte Leben anhalten. Diese Störungen sind durch Unterschiede in der sozialen Interaktion, der Kommunikation und dem Verhalten gekennzeichnet, wobei die Symptome und deren Schweregrad von Person zu Person stark variieren können.

Personen mit ASS können Schwierigkeiten in der sozialen Kommunikation haben, einschließlich eingeschränktem Augenkontakt, Schwierigkeiten beim Verstehen sozialer Hinweise und Nuancen sowie Herausforderungen beim Aufbauen und Aufrechterhalten von Beziehungen. Viele Menschen mit Autismus zeigen auch eingeschränkte und repetitive Verhaltensmuster, Interessen oder Aktivitäten, wie z.B. wiederholte Handlungen, tiefe Fixierung auf bestimmte Themen oder ungewöhnliche Reaktionen auf sensorische Reize.

Die Ursachen von ASS sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, biologischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt. Es gibt keinen „typischen“ Fall von Autismus; das Spektrum reicht von Menschen mit leichten Symptomen, die unabhängig leben und arbeiten können, bis hin zu solchen, die intensive Unterstützung benötigen.

Wir unterstützen Sie gerne mit Diagnostik und Beratung sowie mit störungsspezifischen Behandlungsansätzen im Rahmen von ambulanter Psychotherapie.

Die bipolare affektive Störung bedeutet das Abwechseln einer depressiven mit einer übermäßig gehobenen Stimmung und geht mit deutlichen psychischen und sozialen Folgen und Risiken einher. Die Therapie ist anspruchsvoll. Wir begleiten Sie kompetent, wenn Sie an einer bipolaren Störung leiden, und bemühen uns gemeinsam mit Ihnen, neue Episoden zu verhindern, dies bei einer guten Therapie-Verträglichkeit. Wichtig ist für uns, Sie auch in einem stabilen Zustand kennenlernen zu dürfen, um Ihre Wünsche und Präferenzen erforschen zu können, nach welchen wir uns im Krisenfalle richten.

Wenn seelische Teilfunktionen nicht mehr integriert ablaufen, sondern das Denken dem Wahrnehmen und dies wiederum dem Fühlen widerspricht, besteht der Verdacht auf eine Psychose. Hierbei kann es zu Halluzinationen wie z.B. Stimmenhören kommen, aber auch zu Ängsten, welche auf unkorrigierbare Überzeugungen zurückgehen. Manchmal besteht ein „Wahn-System“ mit einer komplexen Theorie, ausspioniert oder bestrahlt zu werden. Die Ich-Grenzen sind häufig beeinträchtigt, das Individuum erlebt sich als manipuliert und Gedanken von außen gemacht oder entzogen. Für die Patientin / den Patienten und die gesamte Familie stellt eine solche Erkrankung eine große Herausforderung dar, zumal nicht immer eine Krankheitseinsicht besteht.

Hier helfen wir mit Geduld und Sensibilität, denn nur auf einer kleinschrittig erworbenen Vertrauensbasis kann eine Therapie erfolgreich gestaltet werden. Hinsichtlich therapeutischer Interventionen und möglicher pharmakologischer Therapiestrategien orientieren wir uns an neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und mit dem Fokus auf gute Verträglichkeit und der Verhinderung von Langzeit-Nebenwirkungen.

Sucht bindet das Leben an eine Substanz oder ein Verhalten, das kurzfristige Erleichterung oder Vergnügen verspricht, aber langfristig zu ernsthaften Konsequenzen führt. Der Zwang, zu konsumieren oder sich zu betätigen, übernimmt die Kontrolle, und das Leben dreht sich zunehmend um die Sucht, oft auf Kosten von Gesundheit, Beziehungen und persönlichem Wohlbefinden.

Integraler Bestandteil des Fachgebietes Psychiatrie und Psychotherapie ist die suchtmedizinische Grundversorgung. Sie können sich mit allen Themen rund um das Thema Abhängigkeit an uns wenden.

Wir können Sie allerdings nicht behandeln, wenn Sie akut alkoholisiert sind oder unter dem Einfluss anderer Substanzen stehen. In diesem Falle wenden Sie sich bitte zunächst für einen qualifizierten Entzug an Ihr örtliches psychiatrisches Sektorkrankenhaus (z.B. LWL-Klinik, Marien-Hospital, Knappschafts-Krankenhaus Dortmund).

Sie können uns gern kontaktieren, wenn Sie nicht wissen, an wen Sie sich wenden sollen. Wir suchen gern für Sie die geeignete Anlaufstelle heraus.