patientenzentriert
Gemeinsam mit Ihnen auf Augenhöhe, bedürfnisgerecht und authentisch.
Eine Tagesklinik können Sie sich als “Krankenhaus ohne Betten” vorstellen.
Sie werden bei uns täglich, montags bis freitags, nach einem auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Therapiekonzept behandelt. Abends, nachts und am Wochenende sind Sie zuhause in Ihrem gewohnten Umfeld.
Vorteil: Wenn Sie dort behandelt werden, wo Sie leben und arbeiten, ist die Therapie lebensnah und nachhaltig.
Bis zu 30 Patientinnen und Patienten (Privatversicherte, Beihilfeberechtigte und Selbstzahler) werden bei uns auf drei Stationen nach einem multimodalen Therapiekonzept behandelt, wobei Wissenschaftlichkeit, Patientenzentrierung, hoher Therapiedichte und Therapie-Individualisierung eine zentrale Rolle zukommt.
Gemeinsam mit Ihnen auf Augenhöhe, bedürfnisgerecht und authentisch.
4 Einzelpsychotherapie-Stunden pro Woche, eingebettet in einen intensiven Therapieplan.
Die Kombination verschiedener Ansätze führt zu besserer Wirkung.
Wir möchten Sie möglichst gesund entlassen, dafür stehen wir als Institution ein.
Am Puls internationaler Forschung übernehmen wir das in die Klinik, was für Sie Erfolg verspricht, z.B. Ketamin-Infusionen bei Depression, aber auch moderne Psychotherapieverfahren wie EMDR und MBSR.
Wir fangen Sie auf, geben Ihnen Struktur und helfen bei der Bewältigung Ihrer Situation; da Nächte und Wochenenden zuhause verbracht werden, besteht der Vorteil direkter Erprobung und des Kontaktes zum individuellen Lebensraum.
Behutsam fördern wir Ihr Einlassen im Rahmen verlässlicher therapeutischer Bindungen. Dies ermöglicht uns gemeinsam, die Oberfläche zu verlassen und tief in das Bedingungsgefüge Ihrer psychischen Belastung vorzudringen. Anhand der therapeutischen Beziehungen – und auch der Beziehungen in der Gruppe der Patientinnen und Patienten – werden Muster in Ihrem Erleben sehr plastisch nachvollziehbar und auch veränderbar. Hierzu gehört auch, „an die Emotionen zu kommen“, und nicht nur auf einer rationalen Ebene zu arbeiten.
Wir behandeln Sie in einem sehr hochwertigen Rahmen in neu bezogenen, großzügigen und exklusiven Räumlichkeiten auf über 2.000 m².
Hierzu gehören auch hochwertige Mahlzeiten am Morgen und am Mittag, die von unserer Ökotrophologin geplant werden.
Zum rechtlichen Rahmen: Die Phoenixseeklinik ist beihilfefähig und ein anerkanntes teilstationäres Akutfachkrankenhaus im Sinne des § 4 Abs. 4 MB/KK (Musterbedingungen der Krankheitskosten- und Krankenhaustagegeldversicherung).
Unser Kontakt beginnt in der Regel mit einer Voruntersuchung. Diese erleben Sie als ca. einstündiges Gespräch, in welchem sich ein Facharzt unseres Hauses einen Eindruck von Ihrer Belastung macht. Hierbei werden zuallererst Ihre spontanen Angaben berücksichtigt. Sie haben Zeit, all das zu schildern, was Ihnen auf dem Herzen liegt. Erst danach wird der Facharzt „explorieren“, also ganz gezielt nachfragen, um ein umfangreiches Bild Ihrer Persönlichkeit und insbesondere Ihrer Symptomatik zu erhalten.
Im Nachgang dieser Untersuchung wird Ihnen eine umfassende diagnostische Einschätzung abgegeben und Sie werden unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Situation über das weitere Vorgehen beraten. Dieses muss nicht immer in einer Therapie in unserer Tagesklinik bestehen. Wir verfügen über ein kompetentes Netzwerk ambulanter Kolleginnen und Kollegen auf der einen und vollstationärer Kliniken auf der anderen Seite.
Wir werden im Rahmen der Voruntersuchungen häufig nach der zu erwartenden Therapiedauer in der Tagesklinik gefragt. Da wir nicht „nach Schema F“ arbeiten, sondern mit Ihnen einen individuellen therapeutischen Prozess gestalten, ist diese nicht exakt vorherzubestimmen. Zur Orientierung: Die Intensivbehandlung eines Menschen, der an einer depressiven Störung leidet, dauert häufig um zwölf Wochen.
Auch kürzere Behandlungen – zumeist als „Kriseninterventionen“ – sind möglich. Dies besprechen wir vor oder alsbald nach Behandlungsbeginn, damit wir uns darauf einstellen können. Sollten Sie z.B. nur vier oder sechs Wochen bleiben können, werden wir darauf achten, vor allem stützend und stabilisierend mit Ihnen zu arbeiten und nicht kurz vor der Entlassung noch schwer belastende Themen „zu heben“.
Eine Tagesklinik-Behandlung ist zumeist dann notwendig, wenn
Wir sind sehr leistungsfähig. Daher können wir Sie als Tagesklinik auch dann behandeln, wenn es Ihnen sehr schlecht geht bzw. umfassender Therapie- und Hilfebedarf besteht. So stehen uns auch „Reserve-Verfahren“ zur Verfügung, wie z.B. die Lithium-Augmentation, TMS oder off-label Ketamin-Infusionsbehandlungen für Patientinnen und Patienten, die schwer erkrankt sind und dies benötigen.
Wir beraten Sie gern in der Frage, ob eine Tagesklinik-Behandlung für Sie geeignet ist.
Zwischen Voruntersuchung und Aufnahme in der Tagesklinik haben wir in der Regel bei Ihrer Krankenversicherung – Ihr Einverständnis vorausgesetzt – die Kostenübernahme der Behandlung beantragt. Oftmals liegt die Leistungszusage Ihrer Versicherung bei Behandlungsbeginn vor. In akuten Behandlungsfällen muss diese nicht abgewartet werden.
Nun heißt es erst einmal: in Ruhe ankommen! Dieser Prozess dauert einige Tage. Sie lernen Ihre Mitpatientinnen und Mitpatienten und natürlich Ihre Bezugstherapeutin / Ihren Bezugstherapeuten sowie das weitere behandelnde Team der Tagesklinik kennen. Hierbei entstehen Bündnisse, die für das Gelingen der Behandlung sehr wichtig sind.
Sind Sie in unserer Tagesklinik „angekommen“, laufen die Bemühungen des Behandlungsteams bereits auf Hochtouren. Wir führen die professionellen Eindrücke in unserem berufsgruppenübergreifenden Team zusammen und entwerfen über die reine Psychopathologie hinaus ein komplexes Entstehungs- und Krankheitsmodell und leiten ein individualisiertes Behandlungskonzept ab. Hierbei beziehen wir Sie mit ein.
Die Behandlung findet niemals „über Ihren Kopf hinweg“ statt, sondern in einer respektvollen therapeutischen Beziehung.
Die erste Phase der Behandlung, die ein bis drei Wochen dauert, ist auch in weiterer Hinsicht bedeutsam. Wir erheben in der Tagesklinik in dieser Zeit nicht nur psychische, sondern auch körperliche Befunde. Sie werden neurologisch untersucht und mittels umfassender Labor- und weiterer technischer Untersuchungen (z.B. MRT, EEG, EKG, Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung, Größe, Gewicht, BMI) fahnden wir nach möglichen organischen Bedingungsfaktoren Ihrer psychischen Belastung. Hierbei werden wir von den weiteren Fachrichtungen im Ärztehaus am Phoenixsee profitieren, sodass allseits nur kurze Wege zurückzulegen sind.
Viele Patientinnen und Patienten erfahren nach Aufnahme in der Tagesklinik zunächst eine Entlastung. Sie erhalten Hilfe und eine gewisse Last scheint abzufallen. Mit zunehmendem Einlassen auf die multimodale (= aus verschiedenen, abgestimmten Bausteinen bestehende) Therapie erleben Sie die Sicherheit, auch die „heißen Eisen“ anzufassen, also die Themen einzubringen, die Sie als bedrohlich oder sehr belastend erleben.
Die Therapie gelingt dann besonders gut, wenn sich die Muster, welche die Erkrankung ausgelöst haben oder diese aufrechterhalten, in der Behandlung abbilden können und – ganz wichtig – die dazugehörenden Emotionen ausreichend Raum erhalten… Sie diese erkennen, ihnen nachspüren und diese zu differenzieren erlernen. Hierfür bietet die Tagesklinik mit ihrem haltgebenden Rahmen, aber auch dem Zusammenspiel von „drinnen“ und „draußen“ optimale Bedingungen. Ihre bedeutsamen „Schemata“ können sich geradezu „inszenieren“ und dann sehr authentisch bearbeitet werden. Emotionen können Schritt für Schritt zunehmend eigenständig reguliert werden.
Hierbei gehen Psychotherapie im Einzel (in der Phoenixseeklinik 4 x 50 Min pro Woche) sowie in der Gruppe Hand in Hand mit strukturierteren Therapieangeboten, wie z.B. Psychoedukation oder Training emotionaler und sozialer Kompetenzen. Nicht alles kann man mit Worten ausdrücken. Daher kommt auch den „nonverbalen“ Verfahren eine wichtige Rolle zu – dazu gehören Kunst-, Musik- und Körpertherapie. In den Entspannungsverfahren werden wiederum Grundsteine zur Prävention gelegt. Sport rundet das Angebot ab.
Wir wollen Ihnen stets auch immer ganz pragmatisch helfen und Sie in Ihrer konkreten Problemlösung unterstützen.
Ob Sie auch biologische Therapieverfahren (z.B. Medikamente, TMS, Ketamin-Infusionen, Lichttherapie) im Rahmen Ihrer Behandlung in der Tagesklinik in Anspruch nehmen werden, hängt von mehreren Faktoren ab – allen voran der genauen Diagnose und dann der Schwere der dahingehenden Symptomausprägung.
Unser Ziel ist es, Sie bestmöglich zu informieren und zu beraten, sodass Sie eine fundierte Entscheidung treffen können. Sollten Sie eine Pharmakotherapie in Anspruch nehmen, findet in dieser Zeit die Feinabstimmung statt. Mögliche Nebenwirkungen werden „gemanaged“, die Dosis wird mithilfe spezieller Verfahren (z.B. Therapeutisches Drug Monitoring) optimiert. Verträglichkeit und Wirksamkeit sollen sich in optimaler Waage halten.
Die Therapie findet stets in engmaschigem Kontakt zur Chef- und Oberärztin bzw. zum Facharzt statt. Wenn dies erforderlich ist, sehen Sie diese täglich zu ausführlichen Behandlungsgesprächen, um z.B. eine Pharmakotherapie fein abzustimmen.
Unabhängig davon, welche Art therapeutische Arbeit Sie und wir individuell vereinbart haben, möchten wir Sie stets in den letzten Tagen und Wochen der Behandlung gezielt auf die Entlassung vorbereiten. Praktisch geschieht dies über sogenannte „Belastungserprobungen“.
Mit therapeutischer Hilfe nehmen Sie vereinzelt wieder die Herausforderungen des Alltags an und bereiten diese mit uns gemeinsam vor und / oder nach. Auch planen wir gemeinsam die Zeit nach der Tagesklinik. Welche Hilfen benötigen Sie noch? Hier kommen z.B. eine ambulante Anschlussbehandlung oder auch eine stufenweise Wiedereingliederung in Betracht.
Es kommt der Tag, sich aus der Tagesklinik zu verabschieden. Während Ihnen vor der Behandlung mehrere Wochen Tagesklinik evtl. wie eine große Hürde vorkommen, wird es Ihnen am Ende einer erfolgreichen Behandlung schwerfallen, Abschied zu nehmen. Therapeutische Bindungen sind entstanden – für einige Menschen waren dies auch korrigierende, positive Beziehungserfahrungen. Der Abschied kann verunsichern und auch nochmals dazu führen, dass das ein oder andere überwunden geglaubte Symptom sich zurückmeldet. Dies ist jedoch meist ein vorübergehendes Phänomen.
Um die Ablösung von der Tagesklinik schrittweise zu gestalten, bieten wir Ihnen nachstationäre Termine an, die sich durchaus auch mit einer ambulanten Nachbehandlung überlappen können. So stellen wir sicher, dass Sie gut in der nachstationären Behandlungsphase ankommen.
Auch für uns ist ein Abschied eine emotionale Sache. Wir sind hochqualifizierte Fachfrauen und Fachmänner, jedoch sehr authentisch daran interessiert, dass es Ihnen nach unserer Behandlung deutlich besser geht.
Die Phoenixseeklinik wird die gesamte Kraft ihres Behandlungsteams in den Dienst Ihrer Genesung stellen!